Möchten Nickelallergiker zu Wimperntusche & Co. greifen, ist Vorsicht geboten: In zahlreichen Kosmetika ist nach wie vor Nickel enthalten (insbesondere Mascara und Lidschatten) – so können Spuren des Allergens als Verunreinigung der enthaltenen Mineralpigmente (z. B. Eisenoxid) in das Endprodukt gelangen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Marken- oder Discounterartikel handelt.

Schon diese geringen Mengen Nickel können ausreichen, um bei sensibilisierten Personen ein Kontaktekzem auszulösen. Nickelallergiker sollten daher stets darauf achten, eisenoxidhaltige Make-up-Produkte zu meiden. Vor dem Kauf lohnt sich daher ein Blick auf die Verpackung – Hersteller sind verpflichtet, hier die enthaltenen Inhaltsstoffe vollständig aufzulisten. Problematisch ist jedoch die Deklarierung der Inhaltsstoffe, da diese mit der sogenannten INCI-Bezeichnung (International Nomenclature of Cosmetic Ingredients) aufgeführt werden. Eisenoxid erkennt man beispielsweise an den Bezeichnungen CI 77491, CI 77492 und CI 77499. Hier bedarf es also einer verlässlichen Vorabinformation, um die genannten Inhaltsstoffe richtig deuten zu können.

Übersetzungshilfe der INCI-Bezeichnungen

Eine praktische Hilfestellung bietet der Ratgeber „Bewusster leben mit Kontaktallergien“. Die informative Patientenbroschüre kann kostenfrei beim Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) e. V. angefordert werden. Weiterführende Informationen finden Sie hier!