Zutaten:

• 500 g Auberginen
• 1 Bund Frühlingszwiebeln
• 1 Fenchelknolle
• ca. 400 g Hähnchenbrustfilet
• 4 EL Rapsöl
• ½ Bund Koriander
• Salz
• Weißer Pfeffer
• 1 Prise Zimt
• ¼ l Kokosmilch oder Fond
• Safran
• Eventuell 1 bis 2 EL Preiselbeeren

Zubereitung:

• Auberginen waschen, halbieren und grob würfeln oder in mundgerechte Streifen schneiden.
• Frühlingszwiebeln putzen, Strunk entfernen und die Zwiebeln in Ringe schneiden. Wahlweise können 4 Schalotten geschält und in Streifen geschnitten werden.
• Fenchel putzen, Strunk großzügig entfernen und die Knolle in feine Streifen schneiden. Fenchelgrün beiseitelegen.
• Hähnchenbrust waschen, trocken tupfen und in mundgerechte Stücke schneiden. Vegetarier können wahlweise auf Champignons, Maronen sowie Butter- oder Austernpilzen zurückgreifen.
• Öl in einer Pfanne erhitzen und die Hähnchenstücke darin anbraten, dann herausnehmen.
• Nochmal 2 EL Öl in die Pfanne geben und die Zwiebeln ca. 2 Minuten darin anbraten, dann auch die Auberginen und die Fenchelstreifen dazugeben und mitbraten.
• Nun den geputzten und in feine Ringe geschnittenen Koriander sowie das Fenchelgrün unterheben. Alles mit Salz, Pfeffer und Zimt fein abschmecken.
• Nach Belieben Kokosmilch oder auch Fond (Gemüse- oder Geflügelfond) dazugießen und alles ca. 45 Minuten köcheln lassen und gelegentlich umrühren (Kokosmilch schäumt leicht auf). 1 MSP Safran oder 2 bis 3 Safranfäden unterrühren.
• Kurz vor Ende der Garzeit können nach Belieben noch Preiselbeeren untergehoben werden.

Als Beilage bieten sich Kartoffel- oder Gemüsechips an

• Kartoffeln schälen (alternativ Topinambur, Rote Bete, Kohlrabi, Fenchel oder Pastinake), waschen und mit einem Gurkenhobel fein hobeln.
• Die Kartoffelscheiben mit einem Küchentuch gründlich trocken tupfen, dann salzen bzw. nach Geschmack und Verträglichkeit würzen (z. B. mit Rosenpaprika, Zwiebelpulver, Harissa oder Curry).
• Die Scheiben einzeln auf ein Backpapier legen und bei ca. 160 °C etwa 20 bis 30 Minuten backen. Dann in einem Gemüsesieb abkühlen lassen, damit eventuell noch vorhandene Restfeuchtigkeit verdampfen kann.

Hinweise für Nickelallergiker:

Nach einer ausgiebigen Grillsaison wird es wieder Zeit für magenschonende Gerichte. Hähnchen- oder auch Putenfleisch ist hier eine ideale Alternative, besonders in Verbindung mit wirksamen Gewürzen. Koriander wird auch asiatische, arabische bzw. chinesische Petersilie genannt, nimmt aufgrund seiner glatteren Struktur nicht so viel Nickel auf wie die eher großflächige, vielverzweigte Blattstruktur der Petersilie. Koriander wirkt krampflösend (wie Fenchel) und nervenberuhigend. Dies gilt ebenso für Liebstöckel. Da Nickel auch über den Magen-Darm-Trakt Beschwerden verursachen kann, tragen diese Gewürze zu einer besseren Verdauung und Verträglichkeit bei. Safran (alternativ Kurkuma) fördert die Eiweißverarbeitung und sollte gerade bei Fleischgerichten öfter eingesetzt werden. Zimt wirkt darüber hinaus antibakteriell sowie appetitanregend und passt mit seiner würzigen Note ideal zur geschmacklich eher faden Aubergine. Preiselbeeren enthalten viel Vitamin C und runden das Ganze fruchtig ab.

Was Pilze betrifft, empfehle ich die Verwendung der oben genannten (jeweils 1,3 bis 12 µg Nickel). Beliebt sind hierzulande auch Shiitake, Morcheln und andere Pilzsorten. Insbesondere bei Importpilzen kann häufig jedoch nicht genau nachvollzogen werden, auf welchem Boden diese gezüchtet worden sind, ob und wie gedüngt wurde etc. (Steinpilze sind z. B. nach wie vor sehr Cäsium belastet). Der Nickelgehalt ist daher äußerst ungewiss.