Nickelallergie – Schokolade auch zu Ostern tabu
Datum: 03.04.2015 | Kategorie: Lebensmittelallergie
Nickelallergiker sollten Schokolade generell nur in Maßen genießen. Dies gilt auch für die anstehenden Ostertage. Dass ein übermäßiger Schokoladenverzehr ein potenzieller Auslöser von Hautekzemen sein kann, beweisen aktuelle Fallberichte aus den USA.
Alljährlich füllen sich die Ladenregale bereits Wochen vor Ostern mit unzähligen süßen Leckereien. Doch so verlockend die Hasen, Eier und anderen Schokoladenfiguren auch sind, Nickelallergiker sollten sich unbedingt in Zurückhaltung üben. Grund ist der bekanntlich hohe Nickelgehalt von Schokolade (150 bis 374 µg pro 100 g). Hierbei gilt: Je größer der Kakaoanteil, desto höher auch der Nickelgehalt. Hautärzte sind daher bemüht, Schokolade als einen potenziellen Ekzem-Auslöser in das Bewusstsein von Allergikern zu rufen. Von einem besonderen Oster-Fall berichtete kürzlich die US-amerikanische Medizinerin Dr. Sharon Jacob.
Nickelallergie – Rückfall durch Schokoladeneier Die Dermatologin von der Universität Loma Linda in Kalifornien behandelte vier Kinder im Alter von zwei bis vier Jahren, die infolge einer Nickelsensibilisierung unter quälenden Hautekzemen litten. Da weder kortisonhaltige noch kortisonfreie Präparate Linderung verschaffen konnten, empfahl Dr. Jacob eine nickelarme Diät für die Kinder. Der konsequente Verzicht auf besonders nickelhaltige Lebensmittel wie Nüsse, Schokolade, Hafer oder industriell erzeugten Käse ließ die Symptome schließlich binnen kürzester Zeit abklingen. Wenige Tage nach Ostern dokumentierte die Dermatologin jedoch einen schweren Rückfall aller Kinder, den sich weder Eltern noch Ärzte erklären konnten. Für Aufklärung sorgten schließlich die Kinder selbst, die zugaben, heimlich Schokoladeneier gegessen zu haben. Die Dermatologen um Dr. Sharon Jacob raten Eltern daher generell dazu, Kinder mit Nickelallergie an Feiertagen, an denen man traditionell viel Schokolade isst, nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Quelle:
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