Behandlung

Therapie

Erfolgt keine erneute Nickel-Exposition, regeneriert sich die Haut in der Regel selbstständig. Die eigentliche Sensibilisierung ist jedoch nicht heilbar – erst einmal erkrankt, bleibt die Nickelallergie ein lebenslanger Begleiter. Die Therapie zielt daher nicht auf eine Behandlung der Ursachen, sondern auf eine Linderung der auftretenden Symptome.

Prävention

HandcremeEntscheidend für den Behandlungserfolg ist eine wirksame Expositionsprophylaxe, also ein bewusster Verzicht nickelhaltiger Erzeugnisse, Substanzen, Lebens- und Genussmittel (Nickelkarenz). Lässt sich der Kontakt berufsbedingt nicht vollständig meiden (z. B. bei Galvaniseuren, Kassierern etc.), können Handschuhe den nötigen Schutz bieten. Ferner können bereits kleine Hautschäden das Eindringen von Nickelionen sowie allergische Reaktionen begünstigen. Eine geeignete Hautpflege hilft, rissiger Haut vorzubeugen und so die natürliche Hautbarriere zu stärken. Eine Nickelallergie sollte unbedingt in einem Allergiepass vermerkt werden.

Nickelreduzierte Ernährung: In unserem Nickellexikon können Sie sich über den Nickelgehalt zahlreicher Lebensmittel informieren. Zusätzlich bieten wir Ihnen eine stetig wachsende Sammlung verträglicher Rezepte für eine nickelarme Zubereitung gängiger Speisen.

Akuttherapie

Salben, CremesTreten bereits akute Beschwerden auf, können diese mit kortisonhaltigen Präparaten (Salben, Cremes) behandelt werden. Die Anwendung erfolgt in der Regel über zwei bis drei Tage. Um den Juckreiz zu stillen, kann auch eine zusätzliche Gabe von Antihistaminika verordnet werden. Darüber hinaus können feuchte Umschläge und kühlende Lotionen eine gewisse Linderung verschaffen.

Bei chronischen Ausprägungen (chronisch allergisches Kontaktekzem) wird häufig Kortison in Tablettenform verschrieben. Ebenso ist eine ärztlich abgestimmte Behandlung mit Hautpflegeprodukten, unter Umständen auch eine UV-Therapie erforderlich. Wird das Kontaktekzem von einer bakteriellen Infektion begleitet, werden Antibiotika zur örtlichen Behandlung eingesetzt. Ist das betroffene Hautareal irreparabel geschädigt, ist eine Transplantation oftmals unumgänglich.

Nachbehandlung

Im Rahmen der Nachbehandlung eines allergischen Kontaktekzems sollten – in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt – geeignete regenerierende Hautpflegeprodukten unterstützend eingesetzt werden. Ebenso sollten die oben genannten präventiven Maßnahmen Berücksichtigung finden, um einer erneuten allergischen Reaktion erfolgreich vorzubeugen.

Therapieoptionen im Überblick:

Prävention

  • Expositionsprophylaxe
  • Nickelkarenz: Verzicht nickelhaltiger Erzeugnisse (Schmuck etc.)
  • Nickelreduzierte Ernährung
  • Schutzhandschuhe
  • Sanfte Hautpflege zur Stärkung der natürlichen Hautbarriere
  • Vermerk im Allergiepass

Akuttherapie

  • Kortisonhaltige Präparate (Salben, Cremes, Tabletten)
  • Antihistaminika
  • Feuchte Umschläge und kühlende Lotionen
  • Geeignete Hautpflegeprodukte
  • Bestrahlung mit UV-Licht
  • Antibiotika bei bakteriellen Infektionen
  • Hauttransplantation

Nachbehandlung

  • Regenerierende Hautpflegeprodukte
  • Prävention durch Expositionsprophylaxe / Karenz

Quelle:

Die aufgeführten Informationen wurden aus zuverlässigen Quellen wie Trägern und Organen des Gesundheitswesens, Interessenverbänden, medizinischen Informationsdiensten sowie allergologischer Fachliteratur zusammengetragen (u. a. Bundesärztekammer / Kassenärztliche BundesvereinigungDeutscher Allergie- und Asthmabund e. V.Deutsche Haut- und Allergiehilfe e. V.Deutsche Forschungsanstalt für LebensmittelchemieInstitut für Medizinische Diagnostik Berlin-Potsdam).

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